Das PJ - was gilt es zu wissen?
- clbmeier
- 18. Sept. 2024
- 3 Min. Lesezeit
Kurz zusammengefasst: Das praktische Jahr bietet dir die Möglichkeit, all dein Wissen nun in die Praxis umzusetzen. Dabei gibt es einige Rahmenbedingungen, an denen es nichts zu rütteln gibt. Allerdings hast du auch Gestaltungsmöglichkeiten, die du nutzen solltest. In diesem Artikel erfährst du alles über die "hart facts", aber auch über deinen Spielraum. Wir geben dir Tipps für dein PJ.
Du hast es fast geschafft! Wenn du das hier liest, bist du vermutlich kurz vor dem Abschluss deines Medizin-Studiums! Gratuliere – das ist der Wahnsinn!
Jetzt wartet ein weiteres Abenteuer auf dich – das praktische Jahr.
Die gute Nachricht ist, dass du nun zeigen kannst, was in dir steckt. All dein gelerntes und erworbenes Wissen findet nun Anwendung – und sind wir mal ehrlich: genau deswegen hast du dir die vielen Stunden in der Bibliothek und in den Hörsälen ja angetan. Â
Die "schlechte" Nachricht ist, du musst dein praktisches Jahr vorbereiten, Fristen einhalten und dich um Plätze bewerben. Dieser Artikel soll dir aber bei der Bewältigung helfen. Denn mit ein wenig Struktur ist das halb so wild. Â

Fassen wir erstmal die wichtigsten Fakten zu deinem PJ zusammen:Â
es findet im letzten Studienjahr stattÂ
es dauert 48 WochenÂ
es gliedert sich in drei Abschnitte à 16 Wochen (3 x 16 macht summa summarum 48 :) )
ein Abschnitt widmet sich der Inneren Medizin, ein zweiter der Chirurgie, den dritten Abschnitt kannst du mittels eines Wahlfaches selbst gestaltenÂ
es findet an sämtlichen Krankenanstalten der Hochschule und an akademischen Lehrkrankenhäusern stattÂ
du musst Bewerbungsfristen einhaltenÂ
du stehst unter Aufsicht und Anleitung des ausbildenden Arztes (denn rechtlich gesehen bist du noch Student/in)Â
deine Arbeitszeit orientiert sich den tariflich vereinbarten Arbeitszeiten (38,5 – 40 Std/Woche)Â
du meldest dich trotz des PJ an der Hochschule zurückÂ
du kannst für dein PJ die Uni wechselnÂ
Wenn du alle Regeln befolgst, verpasst du den ganzen Spaß. Katherine Hepburn
Nachdem nun alle Regeln befolgt sind, folgen jetzt die Details - Weg von den harten Fakten, hin zu deinen individuellen Wünschen.
1.Die Welt liegt dir zu FüßenÂ
Prinzipiell kannst du dein PJ an allen Krankenanstalten der Hochschulen und an Akademischen Krankenhäusern ableisten. Du solltest dir also Gedanken machen, wohin du eigentlich möchtest. Für das PJ kannst du durchaus auch die Uni wechseln. Die Welt steht dir sozusagen offen! Â
(Solltest du ein PJ im Ausland ins Auge gefasst haben, lass dir an dieser Stelle noch gesagt sein, dass wir bei MLP eine spezielle Plattform voller Kontakte und Erfahrungsberichte in allen Spezialisierungen haben. Schreib uns gerne eine Mail, wenn du von dieser Datenbank profitieren möchtest!)Â
2. Kenne dein WahlfachÂ
Um die geeignete Stelle zu finden, schickt es sich auch, dein Wahlfach festzulegen um dann gezielt nach einem Krankenhaus suchen zu können, das dir auch Möglichkeiten in diesem Bereich bietet! Auch könntest du schon einmal auf deinen Karriereweg nach dem Studium "blinseln" und mit deinem PJ entsprechend einen Weg bereiten. Wer sein Ziel kennt, kommt schließlich leichter und schneller auch wirklich an! Â
3. Ein bisschen Bürokratismus muss seinÂ
Je nach Uni sind die Modalitäten der Bewerbungsfristen und der Zuweisung der Plätze unterschiedlich! Fange also früh genug an, dich zu informieren – wäre doch schade, dir deinen Traumplatz aufgrund einer Formalie nicht schnappen zu können! Â
4. Wisse um deinen WertÂ
 Unter uns – die Krankenhäuser freuen sich über euch! Denn ihr sein für die Anstalten "billigere Arbeitskräfte" für die sie sogar zusätzlich noch Gelder bekommen. Also wage es, dich umzusehen und Ansprüche zu haben. Â
Noch ein kleiner Tipp: Viele Unis bieten eine Vielzahl von Broschüren, in welchen die PJ Stellen präsentiert werden. Nutze sie für deine Recherche – deine Zeit ist schließlich kostbar!Â





